recap | Januar 2017

Letztens ist mir aufgefallen, dass mir die Rubrik der Wochenrückblicke, Weekly Updates und News bei diversen Blogs immer besonders gut gefällt. Warum ist das eigentlich so? Ich habe festgestellt, dass es sich aus zwei Apekten zusammensetzt. Einerseits bekommt man  immer eine schöne Zusammenfassung über Lifestyle, Ernährung, Beauty, Fashion oder Sport… eben je nach Ausrichtung des Blogs. Andererseits hat man bei dieser Art von Posts auch immer die Möglichkeit, etwas über die Person hinter dem Blog zu erfahren. Es geht um mehr als den reinen Informationstransfer, der Blogger teilt seine persönlichen Eindrücke, Gedanken und Tipps, man wird mitgenommen und erfährt, wie die Woche war. Irgendwie schon fast wie ein Tratsch unter Freunden: „Na, wie war deine Woche…?!“ Meine Woche ist meist recht vollgepackt und wirklich viel Spannendes erlebe ich eigentlich nicht, als dass ich wöchentlich mit einem Post voller toller Erlebnisse aufwarten könnte. Um ehrlich zu sein, bleibt mir relativ wenig Zeit neben meinem Job, Workouts, der Recherche für Posts und dem Treffen von Freunden. Fast schon langweilig – wobei ich mich keineswegs beschweren will. All diese Dinge liebe ich und bin dankbar dafür, dass ich alles unter einen Hut bekomme!

Ich habe übrigens lange weder engen Freunden noch Familie davon erzählt, dass es dieses Projekt hier gibt. Irgendwie hatte ich Angst, dafür belächelt zu werden, ich hatte schon fast das Gefühl, nicht dazu stehen zu können bzw. fällt es mir auch heute teilweise noch schwer. Deshalb vermutlich gibt es hier auch mehr Informationen über Ernährung, Workouts und Hautpflege, als über mich. Trotzdem möchte ich in diesem Jahr dem Blog eine persönlichere Note geben, möchte zusätzlich zu den hauptsächlich informierenden Posts ein bisschen was von mir einstreuen. Meine Wochen liefern wie oben angedeutet, eigentlich viel zu wenig Stoff für eine wöchentliche Rückschau – aber wer hat gesagt, dass es wöchentlich sein muss?! Daher werde ich nun immer am ersten Sonntag des Monats auf die letzten vier Wochen zurückschauen und ein wenig davon berichten, was los war, was mich zum denken angeregt hat und dergleichen. Los geht es also heute mit meinem Rückblick auf den ersten Monat des Jahres 2017.

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Silvester und Neujahr

Seit Langem das erste Mal, dass wir den Silvesterabend in einem Restaurant verbracht haben. Sonst meide ich die Innenstadt an Silvester – zu viele Menschen, die unbedingt DEN Abend des Jahres verbringen wollen, überteuerte Parties und überall diese Böller (mimimiii). Ich höre mich ja schon an wie meine Großmutter… Trotzdem war dieser Start ins neue Jahr absolut schön, denn mit der richtigen Gruppe kann man ja eigentlich überall hingehen und man hat den Spaß seines Lebens. Angefangen hat alles mit dem Gala-Dinner der Titanic, das das CHICHI (München) nachgekocht hat. Die 11 Gänge (6 für die Veggies), gingen mehr oder weniger reibungslos über die Bühne… bis Mitternacht waren wir noch lange nicht durch, was ich etwas schade fand. Auch wenn das Essen insgesamt sehr lecker war,… ich wurde nicht wirklich satt, was vielleicht auch an dem erhöhten Nährstoffbedarf nach dem Silvesterlauf im Olympiapark am Vormittag zuvor lag. Anschließend haben wir noch in der Paradiso Tanzbar in den Morgen gefeiert und so verlief der Start in das Jahr 2017 schon mal sehr unterhaltsam.

Gegessen

Wo beginne ich da?! Zum einen habe ich im Februar zwei Rezepte gepostet und bin auch hier meinem Informationsauftrag (^^) treu geblieben. Neben der Anleitung zu einem Rezept für Rosenkohl aus dem Ofen und einem mediterranen Quinoasalat, gab es jeweils auch ein bisschen Background-Information zu den Benefits der jeweiligen Nahrungsmittel. Vor allem zu dem Rosenkohlrezept habe ich viel Feedback bekommen, das bestätigt hat, was wir alle schon lange über dieses Gemüse wussten: hate it or love it!

Ansonsten waren wir im Freundeskreis auch wieder viel Essen… ich spreche es jetzt einfach mal das aus, was viele schon lange ahnt habe: essen gehen ist unser Hobby. Aber ganz ehrlich, wenn das Essen auch so lecker wie im Spice Bazaar ist oder einem der beste Cheesecake der Stadt über den Weg läuft, komme ich nur schwer daran vorbei. Wer es noch nicht kennt: das Muffins ’n more ist einen Besuch wert! Eine Conditorei der anderen Art mit dem leckersten Cheesecake außerhalb von Toronto. Könnte mir grad schon wieder so ein Gerät reinfahren, wenn ich so drüber nachdenke…

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Ein Traum in weiss

So viel Schnee wie im Januar hatten wir die letzten jahre meines Wissens nur sehr selten. Ganz klar, dass man da die Ski ins Auto wirft und einen Tagestrip in eines der von München aus schnell erreichbaren Skigebiete unternimmt. So auch am vorletzten Wochenende, als es für mich das erste Mal nach Christlum am Achensee ging. Der Tag startete mit -17°C und strahlendem Sonnenschein… geendet hat er mit gerade mal 10 Pistenkilometern, denn wir sind erst spät auf der Piste gestanden und zudem war es wahnsinnig voll. Lag vielleicht auch an dem Angebot des Radio Alpenwelle, das an diesem Tag die Lifttickets für 7€ rausgehauen hat. Coole Aktion und für den Preis lohnt es sich auch mal nur wenig ambitioniert die Pisten runter zu rutschen. Abseits davon wäre es mir den regulären Preis für dieses Skigebiet jedoch nicht ganz wert. Dann doch lieber an den Spitzingsee/Tegernsee, da ist auch die Hüttensituation (wichtiger Faktor!!) deutlich besser.

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Hör auf deinen Körper

Bereits am Silvesterlauf hat es sich angedeutet: da ist was im Anmarsch und so hat mich auch gleich in der ersten Januarwoche eine Erkältung fest im Griff gehabt. Alles nicht weiter schlimm dachte ich und bin die Woche drauf gleich wieder bei der Under Armour Running Night auf der Matte gestanden (übrigens jeden Montag um 19h, Treffpunkt Don’t call Mama in der Schellingstr.). Gut, das war vielleicht keine so gute Idee, denn 3 Tage später war ich wieder krank. Was für eine miese Nummer, aber diesmal habe ich mich besser auskuriert und fast 2.5 Wochen das Training ausgesetzt. Inwischen ist alles wieder paletti, aber geärgert habe ich mich trotzdem, dass ich so leichtsinnig mit meiner Gesundheit umgegangen bin. Manchmal, will man auf Teufel komm raus trainieren, dabei wäre es vernünfiger zu pausieren. Nichts ist es wert, die eigene Gesundheit zu gefährden – lesson learnt!

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I fucking love science

Wie viele von euch eventuell wissen, ich bin Biochemikerin und arbeite an der LMU im Bereich der Epigenetik und Molekularbiologie an meiner Doktorarbeit. Nach fast 4.5 Jahren am Institut habe ich im Oktober 2016 schließlich meine Dissertation eingereicht und seither warte ich auf einen Termin für meine Verteidigung, während ich nun noch mein Research Paper fertig stelle. Da ich meinen Dr. rer. nat. an der medizinischen Fakultät verteidigen muss, dauert das Promotionsverfahren etwas länger und so habe ich mir auch gesagt, dass es absolut ok wäre, wenn ich erst im März verteidige und bis Anfang Februar nichts vom Promotionsbüro höre.

Wie immer, wenn man sich Pläne zurecht legt, gibt es immer jemanden, der einem einen Strich durch die Rechnung macht. Ihr erratet es schon – natürlich kam just am 31.01. eine Email mit der Benachrichtigung, dass ich nun einen Termin für meine Verteidigung ausmachen darf. Jedoch bitte nicht vor dem 28.02., denn die Bürokratie braucht Vorlauf. Mist, am 02.03. fliege ich mit den Mädels nach Vegas und danach verteidigen, könnte problematisch werden… wer weiß wieviele Hirnzellen ich dann noch habe?! Leider konnten sich meine vier Prüfer auf keinen Termin am 28.02. oder 01.03. einigen, ich sah schon meine Felle davon schwimmen – es wäre einfach vong Gefühl her so viel besser, vor Vegas das Ding in der Tasche zu haben. Letztendlich kam mir aber das Promotionsbüro entgegen und ich durfte einen früheren Termin suchen. Yay, und so werde ich noch diesen Monat meine Doktorarbeit verteidigen und in Vegas brennt dann die Hütte.. it’s gonna be huge!

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Wer mag, darf mir gern ein kurzes Feedback zu der neuen recap Reihe dalassen: YAY or NAY?! Ansonsten lesen wir uns Anfang März zum Februar Recap wieder!

recap | Liebling, wie war dein Monat?

 

0 thoughts on “recap | Januar 2017

  • Das finde ich eine klasse Idee mit dem Recap! Ich plane das für meine Jahresziele zu machen, aber das ist dann wohl eher was für mich als für den Blogleser. 😀 Ich habe übrigens auch keinen meiner Freunde über meinen Blog erzählt, irgendwie will ich nicht, dass sie das lesen. Ich will nicht sagen, dass es mir peinlich ist, aber wohl doch ein bisschen…
    Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine Verteidigung und danach natürlich viel Spaß in Las Vegas. Hast du ein paar Tips für mich, Masterarbeitschreibende? Ich habe so wenig Motivation und kriege pro Tag einfach zu wenig gebacken. 🙁

    • Hallo Julie,
      lieben Dank für dein Feedback!! Da geht es uns wohl ähnlich ^^ Wie lange führst du deinen Blog denn inzwischen?

      Oh, i feel you!! Das Schreiben ist wirklich eine leidige Geschichte. Um welches Thema geht es bei dir?
      Mir haben beim Schreiben folgende Grundsätze haben immer geholfen:
      – such dir nen Platz zum Schreiben, der dich nicht ablenkt und der eine geschäftige Atmosphäre ausstrahlt. Sprich ich habe zb nie daheim geschrieben, weder meine Diplom- noch Doktorarbeit. Da fange ich sonst irgendwann an staubzuwischen, das bad zu putzen, etc. Mir hat also immer die Umgebung einer Bibliothek oder wie zuletzt, mein Arbeitsplatz im Institut geholfen. Wenn alle um dich herum arbeiten, will man selbst nicht der Horst sein, der einfach nur in die Luft guckt
      – wenn gar nichts ging und ich mich ständig von Handy und co hab ablenken lassen, habe ich mir wie damals in der Schule ein Fenster von 45 min gesetzt und gesagt: so, fokussiere dich jetzt, dann kannst du in der kleinen Pause mal bisschen ans Handy 🙂
      – letzter Punkt geht übrigens auch so: schreib jetzt eine seite und dann mach eine Kaffeepause. Quasi übers belohnungsprinzip
      – oft hält man sich auch damit auf, die perfekte Formulierung zu suchen. Deshalb einfach drauflos schreiben, das polishen kann man danach noch machen und geschieht automatisch beim Durchlesen der Arbeit
      – folge einer Struktur – ich habe kurz vor den Beginn meiner Schreiberei für die Doktorarbeit einen Kurs in scientific writing gemacht. Das hat mir extrem geholfen bzw. war letztendlich das, was mir geholfen hat, die Arbeit innerhalb weniger Wochen fertig zu stellen. Gelernt habe ich so banale Sachen wie: from general to specific. Also erst allgemeine Sachverhalte, dann ins Detail gehen. Vieles ist eigentlich logisch, wenn man es so betrachtet, aber oft vergisst man es beim Schreiben bzw. denkt nicht aktiv darüber nach.
      – Wichtig ist auch eine Struktur im Sinne von Powerpositions. Jedes Kapitel hat eine Struktur, die mit einer Aussage beginnt, die den Grund für eine Untersuchung/einen Versuch/eine wissenschaftliche Prüfung benennt. Genauso endet jedes Kapitel mit einem Satz, der eine prägnante Zusammenfassung mit den Keypoints des Kapitels beinhaltet. Anfang und Ende sind also wichtige Powerpositions, die es zu besetzen gilt
      – beginn mit dem leichtesten Teil, denn das bringt dich schonmal in die Schreib“stimmung“. Bei mir war das folgende Reihenfolge: material&methods, results, abstract, introduction, discussion.
      – mach dir einen Schreibplan. Also bis wann willst du was zu Ende haben?! Setze dir Deadlines und arbeite darauf zu. Letztendlich muss man es ja so sehen, je effektiver du arbeitest, desto schneller bist du fertig und desto schneller kannst du auch wieder schönere Dinge machen
      – nimm dir bewusste Auszeiten. Ich habe mir oft richtige Termine gesetzt. Also wenn ich zb wusste, dass ich mich abends mit Freunden/der Laufgruppe/… treffe, wollte ich bis dahin etwas geschafft haben, damit ich den Abend genießen kann.
      – sieh die Masterarbeit als deinen Job an! Steh morgens auf und mach dich fertig, als würdest du zum Job gehen. 8-9h wirst du dann dort sitzen und arbeiten. Danach packst du dein Zeug und der Arbeitsstag ist beendet

      Mir fällt später bestimm noch ne Menge ein, also wenn du noch Fragen hast, kommentiere bitte einfach nochmal!! 🙂

      Liebste Grüße,
      Sarah

  • Was für ein wundervoller Januarrückblick! Da hast du aber viele tolle Sachen erlebt! Besonders das Bild auf den Skiern sieht wahnsinnig toll aus!!! 🙂
    Für deine Verteidigung drücke ich dir alle Daumen und was für ein Glück, dass es noch vor dem Vegas Trip geklappt hat. Viel Erfolg dafür und danach kannst du deinen frisch erworbenen Doktortitel ordentlich in Vegas feiern!!! Ganz viel Spaß dafür <3

    Liebe Grüße,
    Sandra von https://sandritasol.wordpress.com <3

    • Liebe Sandra,

      danke fürs Vorbeischauen und Dein liebes Feedback!!
      Ja, ich bin auch so froh, dass es noch vor dem Vegas Trip mit der Verteidigung klappt – das wird so wild gefeiert 😉

      Liebste Grüße,
      Sarah

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