recap | Januar 2018

Besser spät als nie!

In dieser Kategorie packe ich mir an die eigene Nase: letztes Jahr recht euphorisch gestartet und dann sang- und klanglos auslaufen lassen. Das ist sonst nicht meine Art, predige doch ausgerechnet ich gerne Konsequenz und Durchhaltevermögen. Aber es war so, dass ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, ob eine derartige Kategorie im Kontext des Blogs überhaupt Sinn macht. Im Vordergrund sollen die Inhalte stehen, um mich geht es doch eigentlich gar nicht so sehr. Als ich mich aber daran gesetzt habe, den Jahresrückblick 2017 zu schreiben, ist mir bewusst geworden, dass ein persönlicher Artikel im Monat wohl kaum den Fokus auf diesem Blog verschieben wird^^ Stattdessen wird es vermutlich eher sogar ein Stück Persönlichkeit in die sonst eher sachlichen Beiträge bringen. Außerdem fand ich es auch selber sehr schön, mich durch die monatlichen recap Artikel zu lesen. Es ist fast schon wie diese Mentalübung, bei der man aufschreibt, wenn man ein schönes Erlebnis hatte oder wenn etwas gut lieft. In schlechten Zeiten kann man das dann als Ressource nutzen und sich vor Augen führen, dass nicht immer alles schlecht war, dass auch wieder schöne Zeiten kommen. Also habe ich beschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen – seht es mir nach. Ich werde egoistisch langfristig denken, um die recap Artikel dabei als meine eigene Ressource zu verwenden. Am Ende des Jahres werde ich so hoffentlich auf 11-12 Artikel zurückblicken, in denen ich all das festhielt, was mich beschäftigte oder umtrieb, was mich glücklich machte oder zum Denken anregte… und Ihr habt vielleicht mal eine Pause von dem vielen nerdigen Content.

___

The Day after

Das neue Jahr war erst wenige Stunden alt und nach nur wenigen Stunden Schlaf, ging es für uns schon wieder an den Ort unserer Silvesterlocation zurück. Leider waren die Heinzelmännchen über Nacht nicht da gewesen und so schwangen wir kurzerhand selbst Lappen, Staubsauger und Wischmopp. Doch gemeinsam war die Sache zum Glück schnell erledigt und so konnten wir nach nicht mal 2h Vollgas, auch wieder alle aufs Sofa, ins Bett oder wo auch immer man die müden Knochen des Vorabends am liebsten ausruhen wollte.

Ich bin tatsächlich schon zum ersten Lauf des neuen Jahres aufgebrochen und war damit nicht allein, denn der ein oder andere Läufer mit guten Neujahrsvorsätzen war auch an der Isar unterwegs.

Gute Vorsätze oder steckt mehr dahinter?

Apropos läuferische Neujahrsvorsätze… auch in meinem Umfeld scheint es ein paar gepackt zu haben und so war ich in den ersten zwei Wochen des Januars tatsächlich mit den Mädels einzweidrei Ründchen in den unterschiedlichsten Kombinationen laufen. Ob guter Vorsatz oder nicht, ich find’s klasse! Eileen hat sich sogar einen Halbmarathon vorgenommen – es bleibt spannend und freue mich, sie bei dieser Mission, vielleicht das ein oder andere Mal unterstützen zu dürfen.

Gemütlich ins neue Jahr

Trotz den diversen sportlichen Aktivitäten, blieb die Gemütlichkeit nicht auf der Strecke. Um es mit den Worten meiner Freundin Lisa zu sagen: „I like boring things„. Was ist z.B. schöner, als an einem sonnigen Samstag einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen, an dessen Ende die Einkehr in ein Restaurant oder Cafe ansteht?! Eben! Fast nichts – und so zogen, Micha, Isabel, Dani und ich im Münchner Umland vom Kloster Fürstenfeldbruck an der Amper entlang. Das Wetter war wunderschön, die Landschaft beschaulich und die Stimmung gut. Auf halber Strecke hatten wir besagte Einkehr eingeplant, leider hatten wir nicht auf dem Schirm, dass es der 6. Januar war und somit eventuell einige Lokalitäten geschlossen haben würden. So blieb uns also nichts anderes übrig, als ungestärkt wieder zum Ursprung unserer kleinen Tour zurückzukehren. Im Klosterstüberl in Fürstenfeldbruck bekamen wir dann schließlich nach 13 km unsere wohlverdiente Einkehr. Das Warten hatte sich geloht, das Essen war nämlich fantastisch!

2018-02-04 08.07.59 1.jpg

Immer mal was Neues

Isabel – offizieller Head of social activities – lässt sich immer wieder die ein oder andere Aktivität für unseren Freundeskreis einfallen. Man kann sich sicher sein, dass sie immer top informiert ist, welches Restaurant oder Bar man unbedingt besuchen solle und was man an einem lazy Sunday unternehmen kann. Dabei kann es durchaus auch mal vorkommen, dass man Dinge unternimmt, die man nie so richtig auf dem Schirm hatte. So zum Beispiel auch an jenem Sonntag als sich 11 Personen dick eingemummelt zum Eisstockschießen im Augustiner Keller trafen. Gute Nachricht vorab: keinen hat es auf die Nase gelegt. Auch wenn wir uns insgesamt nicht all‘ zu schlecht angestellt haben, war es doch in Anbetracht der Profis auf der Nachbarbahn, sicher ein lustiger Anblick, wie wir unsere Eisstöcke über das Eis hüpfen gleiten ließen. Nach knapp 1,5h war der Spaß auch schon vorbei und – ihr werdet es vermuten – die E I N K E H R stand an. Habe ich es erwähnt?! Ich liebe solche Aktivitäten… oder bin ich einfach alt geworden?!

Girls Night Out

Zur Belohnung und als kleiner Abschluss unserer Silvester Sause, ist das Orga-Team bestehend aus Verena, Sophia, Isabel und mir Ende des Monats zum Sushi essen ins Sushiya Sansaro gegangen. Wir haben die halbe Karte hoch und runter bestellt und hatten einen perfekten Abend – man muss sich auch mal gönnen können! Vor allem weil wir alle irgendwie bisher einen echt anstrengenden Januar hatten, tat so eine Mädelsrunde sehr gut.

2018-02-04 08.10.25 2.jpg

Berge & Schnee – left my heart in Obertauern

Schon seit vielen Jahren gehen wir zum Skifahren immer wieder nach Obertauern. Das beschauliche Bergdorf hat einfach alles, was es für einen perfekten Skiurlaub braucht: schöne Pisten, gemütliche Hütten und wer es mag, abends auch die ein oder andere Möglichkeit auszugehen. Das alles aber herrlich entspannt! Auch dieses Jahr wollten wir unbedingt wieder hin, weshalb wir schon letztes Jahr nach einer Unterkunft übers Wochenende geschaut hatten. Was auch immer der Grund war, Ende November schien alles ausgebucht. Umso trauriger war ich, aber gut… andere Berge haben auch schöne Skigebiete (sagt man so). Doch irgendwie ließ es mich nicht los und ich suchte immer mal wieder abends mit dem iPad auf dem Bauch nach einer Unterkunft fürs Wochenende. Und so lag ich also mal wieder auf dem Sofa und durchstöberte das maue Angebot, als Micha meinte: „Kann’ste gleich lassen…“.

Gut das war’s dann also, dachte ich und zog die Mundwinkel nach unten. Aber so schnell war die Rechnung nicht erledigt: Micha hatte nämlich  längst für uns gebucht und ich bekam im Anschluss das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Es war zwar nur eine Nacht, aber wir hatten ein schönes Wochenende mit tollem Skitag und haben uns einfach eine schöne Zeit gemacht.

IMG_20180113_194003_883.jpg

Family Business

Das folgende Wochenende bin ich dann mal wieder nach Hause in die Heimat – Stuttgart – gefahren und habe Zeit mit meiner Familie verbracht. Eigentlich Zeit mit meinen FamilieN. Denn ich bin das klassische Scheidungskind, bei dem beide Eltern wieder geheiratet und Kinder bekommen haben. Somit bin ich in der glücklichen Lage 4 wundervolle Elternteile und 4 Wahnsinnsgeschwister zu haben. Gleichzeitig hat man aber leider auch irgendwie immer das Gefühl nie genug Zeit für alle zu haben. Trotzdem war es wieder mal sehr schön und würde am liebsten jedes Mal noch länger bleiben. Leider wartete am Montag schon wieder der Schreibtisch mit einem Berg voll Arbeit auf mich.

Im Hotel in der eigenen Stadt

Das Highlight der folgenden Woche war definitiv der Donnerstag Abend, den ich mit Linda im frisch besternten Schwarzreiter Restaurant im Hotel Vier Jahreszeiten verbracht habe. Linda schreibt einen Artikel über das Restaurant (bald nachzulesen auf jadorefood.de) und ich bin der Nutznießer der ganzen Geschichte. Herrlich! Wir schlemmten uns bei perfekter Weinbegleitung durch die abgefahrensten Köstlichkeiten – Dinge, die ich von mir aus wohl erstmal nicht bestellen würde. Sterneküche ist jetzt auch nicht unbedingt meine every day easy going Abendverköstigung, aber wenn es einem  Lobster Box, Sülze, Wagyu,  Sanddorn- und Kürbiscreme, Trüffelschaum und dergleichen vorgesetzt wird, probiert man es natürlich… hat man schließlich auch nicht alle Tage.

2018-02-04 08.16.51 1.jpg

Gut gesättigt hatten wir es zum Glück überhaupt nicht weit, denn wir durften die Nacht in einem der Hotelzimmer verbringen. *pling* macht der Aufzug und schon lagen wir auch schon in den ziemlich bequemen Betten und streichelten uns zufrieden über die Bäuche. Gerade mal eine Nacht blieb uns um das Food-Koma zu überwinden, denn das F R Ü H S T Ü C K (omg so gut!) war auch noch mit dabei. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie zufrieden ich anschließend aus dem Hotel rausspaziert bin. Das hat sich einerseits sehr komisch, gleichzeitig aber so gut angefühlt. Wann macht man das schon mal, in der eigenen Stadt im Hotel zu übernachten und von dort aus direkt in die Arbeit zu gehen?!

Skifahren die 2.te

Du hast alles richtig gemacht, wenn der Januar gleich zwei Gelegenheiten zum Skifahren bot. In der zweiten Auflage des Gipfelvergnügens sind Micha, Isabel, Dani und ich nach Fulpmes ins Stubaital gefahren. Größte Herausforderung bis zum letzten Tag: das Örtchen richtig zu benennen, denn eigentlich ging uns Flumpes oder Fulmpes viel besser von der Zunge. Wie dem auch sei, vor uns lagen drei Skitage in dem Gletschergebiet – ich war noch nie dort, umso gespannter war ich.

Tatsächlich war das Skigebiet toll: breite Pisten, tolles Panorama und abwechslungsreiche Abfahrten. Trotzdem hat es mich nicht ganz so gekickt, wie andere Skigebiete. Ich glaube es lag hauptsächlich daran, dass man im Stubaital nur sehr begrenzt wirklich direkt im Skigebiert wohnen kann und man jeden Morgen erstmal eine Anfahrt mit dem Auto unternehmen muss. Besonders schön wird diese Anfahrt, wenn die Männer bei der Parkplatzwahl die Piste ansteuern und dabei das Auto erstmal festsetzen. Gut so schlimm war es zwar nur am letzten Tag, aber das nächste Mal würde ich wieder ein Gebiet wählen, wo man mehr oder weniger direkt aus der Tür auf die Piste fällt. Dafür ist es aber sehr schneesicher!

2018-02-04 08.19.17 1.jpg

2018-01-28 08.40.03 1.jpg

___

Byebye Januar, es war mir ein Fest!

recap | Liebling, wie war Dein Monat?

 

2 thoughts on “recap | Januar 2018

  • Endlich mal wieder ein recap 😉 Der letzte war gefühlt ja schon ein Jahr her …. Bringt ein bisschen Menschlichkeit in diese Wissensseite. Falls du den Februar recap „vergessen“ solltest, schreibe ich dich einfach so oft an, bis du davon irgendwann so genervt bist, das du den dann schon schreiben wirst 🙂

    LG Sebastian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert